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Matsuyama – die gemütliche „Kleinstadt“ auf Shikoku (28. – 30. April)

Zugfahrt am Freitagvormittag mit Umstieg in Tadotsu – am Freitagmittag vor der „golden week“ nix los am Bahnhof, nur im Zug eine Shikoku-Pilgerweg-Pilgerin aus Deutschland bzw. Frankreich, mit der Stefan sich über Schreine und Tempel unterhielt. Einchecken im Hotel Matsuyama Tokyu Rei in der Innenstadt, Nähe Okaido-Passage. 5. Stock, nicht zu hoch.

Beim Bummel in der Passage und auf der Suche nach einem Restaurant – um 17 h zu spät für ein Mittagessen und zu früh für ein Abendessen – entdeckten wir das Restaurant NikuLab mit einem jungen Team, doch leider: „The English speaking person is not available. “ So ließen wir uns auf das Experiment ein – zuerst misstrauisch-skeptisch, doch nach dem Erscheinen der Platten mit verschiedenen Fleischstücken, die auf dem Tischgrill vor uns zu grillen waren, wurden wir munter und immer zufriedener. Auch die Rechnung fIel nicht so schlimm aus wie befürchtet. Zum „Nachtisch“ gab es dann noch Spieße mit frittierten Häppchen in einer kleinen Kneipe mit junger Bedienung, die ebenfalls nicht englisch sprach. Stattdessen wurde das Handy bemüht und die Speisekarte extra für uns übersetzt. Lecker war’s …

Am zweiten Tag in Matsuyama bummelten wir morgens durch die Shopping-Straße gleich beim Hotel und kauften kleine Stoffreste für einen Kimono für den Reisebär. Einen ersten Kimono habe ich schnell gemacht – er fiel etwas kurz aus, hat dem Bären aber gut gestanden. Dann fuhren wir mit der Tram zum Dogo Onsen und machten Fotos von der aus Bayern stammenden alten Bahn. Zu Fuß ging es weiter zum Tempel 51. Stefan blieb dort zum Stempelsammeln, während ich vor dem Weihrauch in den luftig-sonnigen Dogo-Park flüchtete.

Nach einem Gespräch mit einem russischen Pilger – „we have met on the way“ -, kam auch Stefan zum Park und wir hatten dort ein gemütliches Picknick mit einem kurzen Besuch in Matsuyamas Museum zu den Schriftstellern Masaoka Shiki und Natsume Soseki.

Von dort gingen wir zum Dogo-Onsen zurück, wo es rummelig voll war – zu jeder vollen Zeit öffnete sich die große Spieluhr vor der Onsen-Passage. Das Bad im überfüllten Onsen haben wir uns erspart, aber wenigstens die Füße im warmen Wasser vor der Passage gebadet. Am Abend entdeckten wir ein tolles Restaurant: Soh Soh. Ein paar Worte englisch, dann bestellt, an der Theke gewartet, bei der Zubereitung zugesehen und das Essen genossen! Zum Abschluss des Tages haben wir noch eine schöne, große Buchhandlung besucht – schräg gegenüber vom Hotel.

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück gepackt, dann mit der Tram zum Bahnhof zum Zug nach Okayama, von dort mit dem Shinkansen nach Hiroshima und weiter in den Vorort Kasatsu ins Aibnb von Akiko.