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Gehört, gepfiffen, gesungen

Die Töne, die Geräusche in Japan – sie waren mir so fremd. Die gefühlte Dauerbeschallung mit fremden Parolen. Überalll und ständig … Vielleicht empfand ich das alles so laut und so mächtig, weil es ungewohnt und unverständlich für mich war?

Ich weiß nicht, was die Rufe beim Betreten und beim Verlassen eines Restaurants bedeuten – vielleicht:

Herein, sei willkommen! Fühle dich wie zu Hause.
Und ihr, meine Gehilfen, bemüht euch, den Gast bestens zu umsorgen und zu bewirten.

Besonders gefallen haben mir die Töne an der Ampel, an der die Fußgänger gleichzeitig an jeder Seite warten. Alle standen sie und warteten – keiner lief vorzeitig los. Doch dann schaltete die Ampel auf Grün und das Signal erklang:

A F, A F — A F, A F — A F, A F …

Und alle liefen los, auch ich, dabei pfiff ich vergnügt vor mich hin:

A F, A F — A F, A F — A F, A F …

Und welch Wunder: Es gab keine Rempeleien, trotz vieler Menschen auf engstem Raum.

Vom Pausenhof der benachbarten Schule in Osaka hörte ich die Fortsetzung der zwei Töne, um einiges langsamer, ruhier:

A – F – G – C

Ich beginne mit dem Ampelton: A F, A F.

Pfeife in ruhigerem Tempo die Big-Ben-Melodie: A – F – G – C.

Und lasse die vier Töne zur Melodie Summer  (natürlich von Joe Hisaishi) von Kikujiros Sommer (von Takeshi Kitano) aufschwingen:

C F G A G_  F_ G_ A A_
C F G A G_ F_ G_ C A_ ……

Ich singe die Musik, fühle mich beschwingt und befreit
und springe los:
in die Pause, in die Ferien, den Urlaub – den Sommer.

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Tipps

  • Die Kekse „CHEESE BRULEE“ haben wir probiert – ihr könnt euch den Versuch sparen: die Kekse schmecken (uns) nicht.

  • Beim langen Flug möglichst schnell Ohrenstöpsel rein und Kopfhörer darüber – und Kopfwehtabletten bereithalten; gut ist auch Jazz oder ruhige Musik.
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… und Fragen?

Fragen, die ich mir und euch stelle.

Wer weiß die Antwort darauf?

  • Was bedeutet dieses Verkehrszeichen?

  • Warum liegen vor manchen Häusern große Wasserflaschen?

 

 

 

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Beobachtungen

  • Während es mir beim Fahren der U-Bahn fast nicht gelingt, die Tasten auf dem iPad zu treffen, schaffen es Japanerinnen, sich absolut sicher und korrekt zu schminken – egal, wie sehr der Wagen wackelt und wie viele Zuschauer zugucken.
  • Buchhandlungen sind gut besucht, gelesen wird überall und viel, u.a. die kleinen Bücher im Reclam-Format in der U-Bahn.
  • Auffallend viele Japaner – auch junge Japaner – sprchen nicht gut english. auf die Frage „do you speak englisch“ bekommt man als ntwort: „Choto, choto“, dazu die Handbewegung für „wenig“ (Dauem und Zeigefinger in 2 cm Abstand).
  • Um eine Tür ab- bzw. aufzuschließen, wird der Schlüssel (oft) anders herum gedreht als in Deutschland üblich.
  • Hilfreich bei praktischen Fragen ist/war für uns www.wanderweib.de, bei der wir u.a. erfuhren, wie man in Japan eine Waschmaschine benutzt und dass in Japan die Wäsche nur mit kaltem Wasser gewaschen wird.
  • (Western-Style) Toiletten sind meist mit beheizten Klobrillen und besonderen Funktionen versehen. Gut, dass es eine Standardfunktion gibt – gutist es auch, wenn man das Stopp-Zeichen kennt und weiß, welches der Knopf für „Stopp“ ist.
  • Besonders aufgefallen ist mir bei einer unserer Airbnb-Gastgeberinnen das kleine Waschbecken über der Toilette, in das Wasser zum Händewaschen einläuft – Wasser, das dann zur Spülung weiterverwendet wird.

 

  • Es gibt aufwändige Waschkabinen; u.a. hatte unsere platzsparende Gastgeberin eine kombinierte Dusch- und Badewannenkabine mit einer Trocknerfunktion, sodass man nach dem Wäschewaschen die feuchte Kleidung in der Kabine zum Trocknen aufhängen kann.

  • Wenn man, z. B. im Hotel, die Toilette betritt, stehen (rote) Plastikpantoffeln bereit, wobei das An- und Ausziehen der Pantoffeln etwas lästig ist, noch dazu, wo die Schuhe für manchen (europäischen) Fuß etwas klein ausfallen (geschätzte Größe: 39). Nun frage ich mich, was hygienischer ist: der geputzte Fußboden im „Restroom“ oder die bereitgestellten Pantoffeln?

  • Die Bahnstationen sind entsprechen der Zuglinien, an denen die liegen, durchnummeriert, sodass man – ohne lange lesen zu müssen – weiß: von Tadotsu, auf der Y-Linie die Station Y12, fahre ich zum Ziel Matsuyama bis zur Station Y55. Bei Zwischenhalten sehe ich an der Nummer, wie nahe ich meinem Ziel bin.

 

  • Unsere Koffer sind (fast) immer die größten. Bei der nächsten Reise nehmen wir weniger mit (dabei waren wir beim Packen stolz und dachten, wir seien sparsam mit unserem Gepäck …).
  • Die Treppen in Japan sind meist steiler als in Deutschland.
  • Zugfahren ist in Japan angenehm – vor allem, wenn man dank eines JR Passes reservierte Plätze hat.
  • Es gibt viele Frisöre, viele Zahnarzt-Kliniken und immer wieder Fotostudios, in denen man gestellte Bilder machen lassen kann.